Die 3 teuersten schwarzen Kreditkarten der Welt

Die schwarze Kreditkarte ist das Fabelwesen unter den vielen Kreditkarten weltweit. Sie ist meist einem exklusiven Kundenstamm vorbehalten. Dabei kann aber auch, wer die ökonomischen Mittel hat, einfach so in die Bank spazieren und nach einer schwarzen Kreditkarte fragen. Wie meist im Exklusivsegment, läuft es auch bei den schwarzen Kreditkarten ein wenig anders. Hier ist es nämlich zumeist die Bank, die passende Kunden die Karte anbietet. So wurde über die Jahre eine Art Mythos um die schwarzen Karten generiert, der auch heute noch anhält. Und das, obwohl schwarze Kreditkarten längst kein Zeichen mehr von Exklusivität, sondern eine Frage des Designs sind. Denn viele Banken bieten schwarze Kreditkarten zu ganz durchschnittlichen Konditionen und Voraussetzungen an. Auch die Money2Go-Prepaid-Kreditkarte hat diesen Hauch von Luxus durch ihre Färbung aufgegriffen. Denn irgendwie ist die Farbe Schwarz bei einer Kreditkarte doch ein wenig edler als andere Designs.

Woher der Begriff ''schwarze Kreditkarte'' stammt

Die erste, sozusagen einzig wahre schwarze Kreditkarte war die Centurion-Karte von AmericanExpress. Und die gab es bereits, bevor es sie tatsächlich gab. Denn die schwarze AmEx-Kreditkarte wurde tatsächlich erst Ende der Neunzigerjahre verfügbar. Doch bereits seit den Achtzigern rankten sich Legenden um diese geheimnisvolle Exklusivkreditkarte. Selbst ein Artikel im bekannten Wall Street Journal unterstützte 1988 die These, wonach die schwarze AmEx bereits seit den frühen Achtzigerjahren an besonders liquide Kundschaft ausgegeben wurde. American Express selbst beharrt darauf, dass man die Gerüchte um eine Luxus-Kreditkarte für die reichsten unter ihren Kunden überhaupt erst zum Anlass für deren Einführung im Jahr 1999 genommen hätte. Wenn es also nach der Bank geht, gab es zuerst den Mythos, danach die Kreditkarte. Wirklich wissen wird man es wohl nie. Jedenfalls war es die schwarze AmEx, die anderen Kreditkarten im Luxussegment als Vorlage diente – nicht nur aufgrund ihre schwarzen Farbe.

Das sind die Top-3 der weltweit teuersten schwarzen Kreditkarten

1. Die Royale Mastercard der Dubai First

Zu den Kosten der Royale Mastercard hält sich die Dubai First bedeckt. Einige Quellen besagen, für die exklusive Kreditkarte würde keine Jahresgebühr anfallen. Stattdessen setzt man auf das Umsatzpotenzial der elitären Kundschaft, die aus nur 200 Besitzern der Kreditkarte besteht. Die sind allerdings alle Ölscheichs und die dürften der Bank ein nettes Sümmchen bescheren.

So ist natürlich auch über die Mindesteinkommen der Kreditkarteninhaber nichts bekannt. Man kann aber davon ausgehen, dass das ziemlich hoch angesetzt ist. Von der Royale Mastercard werden pro Tag neun neue Kreditkarten hergestellt, die in aufwändigen 36 Arbeitsschritten produziert werden.

Das Highlight dieser Luxus-Kreditkarte? Der echte Diamant, der auf der Kreditkarte in einer Goldeinlassung Platz findet. Eingesetzt natürlich professionell von einem Juwelier. Mit dem Goldrand an der oberen und rechten Kartenseite bekommt die schwarze Kreditkarte der Dubai First ihren letzten Schliff verliehen.

2. Die Centurion Card von American Express

Sie ist nicht nur die ursprüngliche schwarze Kreditkarte und hat massiv zu deren Mythosbildung beigetragen, sie ist auch eine der exklusivsten Kreditkarten der Welt. Die aus Titan bestehende Karte ist die wertvollste Kreditkarte, die AmEx im Sortiment hat und ausschließlich AmEx-Kunden vorbehalten, die bereits im Besitz einer Platin-Karte sind.

Zu einer Centurion Card kommt man nur auf Einladung von American Express und auch nur dann, wenn man bestimmte Kriterien erfüllt. So muss man etwa mit anderen AmEx-Kreditkarten zuvor bereits 250.000 USD pro Jahr umgesetzt haben, ein Jahreseinkommen von etwa 1.3 Millionen USD vorweisen können und das Konto mit etwa 16 Millionen im Plus sein.

Wenn man dann die Einladung für die Elite-Kreditkarte erhalten hat, bezahlt man die Bereitstellung der Karte (in Europa) mit etwa 4.000 Euro, die Jahresgebühr mit etwa 5.000 Euro. Dafür gibt’s dann aber auch eine ganze Reihe von Services und Dienstleistungen, Versicherungen und Exklusiv-Zutritten, von denen Otto Normalbürger nur träumen kann.

3. Die Black Card von Barclay

Die Black Card der Barclay Bank ist eine aus Stahl gefertigte MasterCard. Auch sie wird exklusiv auf Einladung durch die Bank vergeben, richtet sich aber – im Vergleich zur Centurion – an eine etwas breiter aufgestellte Einkommensgruppe. Mit der Black Card spricht Barclay das eine Prozent der Haushalte mit dem größten Jahreseinkommen des jeweiligen Landes an.

Entsprechend fallen auch die Jahresgebühren für die Black Card etwas geringer aus. Wer zu den reichsten Einwohnern seines Landes zählt, wird über die 500 Dollar Jahresgebühr wahrscheinlich nur ein wenig schmunzeln. Teuer wird die Black Card aber bei den Zinsen, denn da schlägt Barclay mit einem Zinssatz von über 30% zu. Das lässt vielleicht auch Reiche etwas zusammenzucken.

Aber immerhin gibt’s für die saftigen Gebühren auch einen 24-Stunden-Consierge-Service. Und der hat von der Planung eines exklusiven Unterhaltungsprogramms über Business- und Reise-Organisationen, bis hin zu persönlicher Unterstützung und Sekretärstätigkeiten alles im Programm. Extras wie Flughafen-Lounges und Luxus-Autovermietung sind bei der Black Card ebenfalls dabei.
 

Redakteur: Markus Gildemeister