Kreditkarte: So schützen Sie sich vor Kreditkartenbetrug!

Zu jeder Tages- und Nachtzeit Waren und Dienstleistungen einkaufen – unabhängig von Öffnungszeiten, bequem vom Sofa aus: Was für eine wunderbar bequeme Welt! Man stöbert im Ruhe die Angebot durch und wenn etwas gefällt, dann wir eben schnell und unkompliziert mit der eigenen Kreditkarte bezahlt. Eine gängiger und vordergründig „normaler“ Vorgang, der täglich allein in Deutschland mehrere hunderttausendmal durchgeführt wird. Doch bei aller Einfachheit und Normalität eines solchen Zahlvorgangs mittels Kreditkarte birgt es auch Gefahren mit sich, denn wo Bequemlichkeit und Normalität herrscht, ist dieses Verhalten nicht selten mit einer Art Sorglosigkeit verbunden. Genau auf diese Sorglosigkeit haben es zwielichtige Gestalten abgesehen. Ziel ist es durch gezielte Angriffe die Kreditkartendaten abzufischen und damit einen Kreditkartenbetrug zu begehen. Dabei ist es gar nicht so schwierig den Kreditkartenbetrügern ihre „Arbeit“ zu erschweren. Anbei ein paar Tipps, wie Sie sich mit wenig Aufwand gegen die Gefahr eines Kreditkartenbetruges schätzen können.

Sensibler Umgang mit persönlichen Daten

Es ist eine alte Gaunerweisheit, das persönliche Informationen der Schlüssel zum Erfolg sind. Daraus erschließt sich also auch, dass der Umgang mit eben jenen persönlichen Daten möglichst sicher sein sollte. Es gilt also sich selbst im Umgang mit seine eigenen Daten entsprechend zu sensibilisieren. Und dazu gehört zuallererst einmal Folgendes: Die vierstellige Geheimzahl darf niemals im Portemonnaie oder andernorts gemeinsam mit der Kreditkarte aufgehoben werden. Ein solches Verhalten ist grob fahrlässig. Bei einem Kreditkartenbetrug haben SIE den Schaden! Das Gleiche gilt aber auch für die Nutzung der Kreditkarte im Internet. Stellen Sie sich stets die Frage, ob man die Zahlungsdaten einem Anbieter anvertrauen möchte oder auf alternative Zahlungsmethoden zurückgreifen sollte. Zudem gilt als Faustregel, die eigenen Daten nicht bei zu vielen Anbietern zu hinterlegen. Das gilt übrigens auch für das Speichern von Kreditkartendaten im Web-Browser!

Sicherheit beim Onlineshopping

Wie bereits eingangs erwähnt, werden Kreditkarten häufig im Internet beim Onlineshopping eingesetzt. Das birgt Gefahren, denn hier bieten sich für Kreditkartenbetrüger eine Vielzahl an Möglichkeiten ihre Daten abzugreifen. Dennoch gibt es Punkte, auf die Sie achten sollten, um dieser Bedrohung entgegenzuwirken. Basis dieses Schutzes ist sich zu vergewissern, ob der gewählte Shop seriös ist. Erster Ansatzpunkt ist es, sich etwaige Bewertungen auf neutralen Seiten wie Trusted-Shops, ekomi etc. zu betrachten. Zudem sollte man sich immer die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) ansehen. Desweiteren: Werden eingegebene Daten verschlüsselt übertragen? Leicht daran zu erkennen, dass die Internetadresse mit https:// beginnt und nicht mit http://. Die Nutzung von Onlineshops ohne Sicherheitszertifikat SSL sollte grundsätzlich vermieden werden.

Nutzung des Sicherheitsstandards 3D Secure schützt vor Kreditkartenbetrug

Neben der Nutzung des SSL Zertifikats bieten besonders jene Onlineshops eine hohe Sicherheit, welche den Sicherheitsstandard 3D Secure einsetzen. Sowohl Visa („Verified by Visa“) als auch MasterCard („MasterCard Secure Code“) bieten diese Sicherheitslösungen an. Hierzu bedarf es jedoch einer separaten Anmeldung für diesen Service bei der Kreditkartenausgebenden Bank. Hat man sich über die Bank für den Sicherheitsstandard angemeldet, wird man ab diesem Moment während des Bezahlvorgangs auf eine Eingabeseite weitergeleitet. Um den Einkauf abzuschließen, muss dann zusätzlich zu den Zahlungsdaten das 3D Secure Passwort eingeben.

Phishing E-Mails: Quelle Nummer 1 für Kreditkartenbetrug

Man kann nicht oft genug darauf hinweisen: Wenn Sie E-Mails erhalten, in denen Sie aufgefordert werden, Ihre Kreditkartendaten oder Ihren Online-Banking-Zugang einzugeben, sollten Sie dem niemals Folge leisten – mit solchen Phishing-Mails wollen Betrüger Ihre Daten abgreifen. Auch wenn die E-Mails zum Teil täuschend echt aussehen, gilt: Ihre Bank fragt Ihre persönlichen Daten nicht per E-Mail ab. Gleiches gilt für Anbieter wie Amazon, Paypal und Co. Erhalten Sie eine solche E-Mail mit der Bitte um Bestätigung Ihrer Zahlungsdaten, klicken Sie auf keinen Fall auf die Links. Löschen Sie diese Mails sofort und fügen die Absender E-Mail sofort ihrer SPAM / Junk-Liste des E-Mail Programms zu. Im Zweifelsfall rufen Sie die Original Internetseite des Anbieters in einem separaten Browser Tab auf und überprüfen dort Ihre persönlichen Daten, sofern Sie dort ein Konto unterhalten.

 

Redakteur: Markus Gildemeister