Es ist ein Produkt, welches in der Gesellschaft durchaus auf eine geteilte Meinung stößt: Die Prepaid Kreditkarte! Für die Einen ist ein unsinniges Produkt, für die Anderen, die einzige Möglichkeit in einem bestimmten Rahmen am Online-Leben teilzunehmen. Dass die Prepaid Kreditkarte also ihre Berechtigung hat, belegt zudem der Fakt, dass diese Karte in den letzten Jahren einen immensen Aufschwung erlebt hat. Dabei kamen nicht nur spezialisierte Anbieter auf den Markt, sondern auch eine ganze Reihe namhafter Bankinstitute hat sein Kreditkarten Portfolio um ein entsprechendes Prepaid Angebot erweitert. Doch auch die Kritiker dieser Karten haben durchaus Ihre Argumente, denn im Grund handelt es sich nicht um eine „Kreditkarte“ im herkömmlichen Verständnis, sondern um eine klassische Bezahlkarte mit dem „Logo“ (Mastercard oder VISA) eines Kreditkarten-Systems. Doch genau darum, geht es den Befürwortern jener Prepaidkarten. Denn im Internet sind diese beiden „Systeme“ neben PayPal die meistgenutzten Zahlungsmethoden. Wer also nicht im Besitz einer solchen Karte mit dem Mastercard oder VISA Merkmal ist, dem bleibt der Zugang zu Onlinebuchungen, Shop-Zahlungen etc. oftmals verwehrt. Also muss eine Kreditkarte her. Wer jedoch aus Sicht der Banken nicht kreditwürdig ist oder ein zu geringes Einkommen aufweist, bekommt eben diese Kreditkarte nicht. Alternativen sind gefordert.
Prepaid Kreditkarte die bessere EC-Karte?
Mit der Prepaid Kreditkarte ist diese Alternative gegeben, denn Sie ist im Grunde keine Kreditkarte. Ein Kredit gewährt diese Karte nicht, sondern lediglich die elektronische Nutzung eines vorher auf die Karte geladenen Guthabens. Jedoch ermöglicht diese Karte überall dort einzukaufen, wo das System Mastercard und / oder VISA akzeptiert wird – und zwar im In- und Ausland. Nicht selten wird die Prepaidkarte auch als die „bessere“ EC-Karte tituliert. Und die Prepaid Kreditkarte ist nicht nur unter dem Aspekt der Eisnetzbarkeit im In-und Ausland die besser EC-Karte, sondern auch in puncto Ausgabensicherheit. Denn im Gegensatz zu einer EC-Karte kann nur jenes Geld ausgegeben werden, welches vorher auf die Prepaidkarte geladen wurde. Die EC-Karte hingegen erlaubt auch die Nutzung eines Dispokredits, sofern dieser mit dem EC-Girokonto eingeräumt wurde.
Prepaid Kreditkarte: Die Bonität spielt keine Rolle!
Sinnvoll ist eine Prepaid-Kreditkarte aber eben auch dann, wenn die eigene Bonität in dem Maße belastet ist, das der Erhalt einer „normalen“ Kreditkarte schlicht nicht gegeben ist. Denn während bei einer klassischen Kreditkarte die Bonität des Antragstellers genauestens geprüft wird, entfällt eine solche Bonitätsprüfung bei einer Prepaidkarte vollends. Denn aufgrund der Tatsache, dass eben kein Kredit, der vom Kunden zurückgeführt werden muss, gewährt, interessiert es den Kartenherausgeber auch nicht, ob der Nutzer einer Prepaidkarte solvent ist oder nicht. Was eben auch der Hauptgrund für die Berechtigung der Prepaid Kreditkarte im Markt ist. Diese Karte erlaubt Menschen mit einer belasteten Bonität ein gewisses „Mehr“ an finanzieller Flexibilität zurück zu gewinnen.
Redakteur: Markus Gildemeister